Angesichts von Arbeitskräftemangel, steigendem Wettbewerb und sich wandelnden Kundenanforderungen setzen Hersteller auf vernetzte Mitarbeitertechnologien wie Augmented Reality (AR), um eine qualifiziertere, effizientere und produktivere Belegschaft aufzubauen.
Als Fertigungsleiter hängt Ihr zukünftiger Erfolg davon ab, digitale Technologien gezielt einzusetzen, um die Fachkräftelücke zu schließen, Ihre Mitarbeiter zu befähigen und sie in vernetzte Mitarbeiter zu verwandeln. Durch die Bewertung Ihrer spezifischen Bedürfnisse, den Einsatz passender Technologien und die Schulung Ihres Personals können Sie:
- Mehr Wert aus Ihren Mitarbeitern schöpfen
- Produktionsprozesse optimieren
- Sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen
Lesen Sie weiter, um mehr über die digitalen Technologien zu erfahren, die Hersteller einsetzen, um ihre Belegschaft in einen Wettbewerbsvorteil zu verwandeln, und sehen Sie reale Beispiele von Unternehmen, die bereits erfolgreich sind.
IN DIESEM ARTIKEL:
Herausforderungen für Hersteller und ihre Belegschaft
Den vernetzten Mitarbeiter durch digitale Technologien stärken
AR: Die nächste Stufe der Transformation der Belegschaft
Eine vielfältige Belegschaft stärken und den Fachkräftemangel durch AR beheben
Praxisbeispiele: Vernetzte Mitarbeiter setzen AR in der Fertigung ein
Die Herausforderungen für Hersteller und ihre Belegschaft
Die Fertigungsbranche agiert in einem komplexen und dynamischen Umfeld und steht vor zahlreichen Hürden mit weitreichenden Folgen, darunter:
- Fachkräftemangel: Die Fertigungsbranche sieht sich mit einem Arbeitskräftemangel konfrontiert, da nicht genügend qualifizierte Mitarbeiter zur Besetzung offener Stellen zur Verfügung stehen. Dies beruht auf verschiedenen Faktoren wie der alternden Belegschaft, dem Rückgang der Fertigung in den Vereinigten Staaten und dem fehlenden Interesse junger Menschen an Karrieren in der Fertigung.
- Steigender Wettbewerb: Hersteller stehen einer wachsenden Konkurrenz aus dem Ausland gegenüber, die oft geringere Lohnkosten hat. Das erschwert den Unternehmen den Wettbewerb über den Preis und zwingt sie, kreative Wege zu finden, Kosten zu senken und die Effizienz zu verbessern.
- Wandelnde Kundenanforderungen: Die Kundenbedürfnisse ändern sich, da Verbraucher individuellere Produkte und kürzere Lieferzeiten verlangen. Dadurch geraten Hersteller unter Druck, flexibler und schneller auf diese Anforderungen zu reagieren.
- Digitale Transformation: Automatisierung, additive Fertigung und andere digitale Technologien verändern die Art und Weise, wie Produkte hergestellt werden. Das bietet Herstellern neue Chancen, stellt sie aber auch vor Herausforderungen, da sie diese Technologien effektiv umsetzen und ihre Belegschaft entsprechend schulen müssen, um eine erfolgreiche Einführung zu gewährleisten.
Zwar stellen diese Herausforderungen erhebliche Hürden dar, doch Hersteller, die auf digitale Transformation setzen, um ihre Belegschaft zu stärken, sind besser gerüstet, diese zu bewältigen.
Den vernetzten Mitarbeiter mithilfe digitaler Augmentierung stärken
In der heutigen dynamischen und stark umkämpften Fertigungslandschaft ist der Aufbau einer vernetzten Belegschaft entscheidend für den Erfolg. Laut Untersuchungen von Kearney werden 72 % der Werksaufgaben von Menschen ausgeführt, und 71 % des geschaffenen Werts entstehen durch menschliches Handeln.
Doch die Fertigungsbranche befindet sich in einem digitalen Wandel, der erhebliche Auswirkungen auf die Belegschaft hat. Früher waren Jobs in der Fertigung oft repetitiv und geringskaliert; heute jedoch werden sie durch steigende Komplexität anspruchsvoller und setzen ein höheres Qualifikationsniveau voraus.
Durch digitale Augmentierung und vernetzte Mitarbeitertechnologien können Unternehmen die Talentlücke schließen und ihren Mitarbeitern die Fähigkeiten vermitteln, die sie im digitalen Zeitalter der Fertigung benötigen. Indem sie das Beste aus Technologie und menschlicher Kreativität vereinen, schaffen sie einen Arbeitsplatz mit vernetzten Mitarbeitern, die in der Lage sind, neue Qualitäts- und Produktivitätsniveaus zu erreichen. Gleichzeitig verbessern Unternehmen nicht nur die Fähigkeiten ihrer Belegschaft, sondern gestalten ihren Arbeitsplatz auch attraktiver für potenzielle Mitarbeiter.
Entscheidend ist, die richtigen Technologien für die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Belegschaft und Ihres Unternehmens zu wählen. Im Folgenden einige Beispiele, wie digitale Augmentierung eingesetzt wird, um in der Fertigung eine stärker vernetzte Belegschaft aufzubauen:
1: Augmented Reality befähigt den vernetzten Mitarbeiter mit visuellen Anleitungen
Augmented Reality (AR) blendet digitale Informationen in die reale Welt ein, um Mitarbeitern während ihrer Arbeit Echtzeitanweisungen und Informationen zu bieten. Das kann Schaltpläne, Anweisungen, Warnungen oder Umgebungsdaten beinhalten. So könnte ein vernetzter Mitarbeiter, der projizierte AR bei Montage oder Inspektionen einsetzt, Arbeitsanweisungen direkt auf das eigentliche Produkt projiziert sehen. AR kann zudem eingesetzt werden, um personalisierte Schulungsprogramme zu entwickeln, damit Mitarbeiter neue Fähigkeiten schneller und effizienter erlernen. Indem Mitarbeitern in Echtzeit Anleitung und Feedback gegeben wird, können Hersteller die Produktqualität steigern und das Risiko von Fehlern reduzieren.
2: Kollaborative Roboter (Cobots) unterstützen den vernetzten Mitarbeiter mit einer helfenden Hand
Cobots sind Roboter, die für das direkte Zusammenarbeiten mit Menschen in gemeinsamen Arbeitsbereichen konzipiert wurden. Sie sind in der Regel kleiner und weniger leistungsfähig als herkömmliche Industrieroboter und verfügen über Sensoren sowie Sicherheitsmechanismen, um Kollisionen und Verletzungen zu vermeiden. Sie eignen sich für gefährliche oder repetitive Aufgaben wie Schweißen, Lackieren oder das Heben schwerer Lasten. Dadurch wird die Sicherheit und Produktivität gesteigert, und Mitarbeiter können sich auf komplexere Aufgaben konzentrieren.
3: Machine Vision: Die Augen des vernetzten Mitarbeiters
Machine-Vision-Systeme verwenden Kameras und Bildverarbeitungsalgorithmen, um Produkte zu inspizieren und Qualitätsstandards sicherzustellen. Da sie Fehler oder Abweichungen erkennen können, die dem menschlichen Auge verborgen bleiben, helfen Machine-Vision-Systeme dem vernetzten Mitarbeiter, Fehler zu vermeiden und Aufgaben präziser auszuführen.
4: Künstliche Intelligenz und Machine Learning versorgen den vernetzten Mitarbeiter mit wertvollen Erkenntnissen
Mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) und Machine Learning (ML) zur Sammlung und Analyse großer Datensätze kann der vernetzte Mitarbeiter wertvolle Erkenntnisse gewinnen, um bessere Entscheidungen über Abläufe und Personal zu treffen. So können KI und ML beispielsweise Daten von Maschinen analysieren, um Wartungsbedarf vorherzusagen. Sie können auch für Bedarfsprognosen und Lieferkettenoptimierung genutzt werden, damit Hersteller Markttrends frühzeitig erkennen und die Logistik vereinfachen. Zudem lassen sich KI und ML einsetzen, um Leistungsdaten der Belegschaft zu erfassen und Bereiche zu identifizieren, in denen Mitarbeiter zusätzliche Schulung oder Unterstützung benötigen.
5: Digitale Zwillinge verleihen dem vernetzten Mitarbeiter die Fähigkeit zur Voraussicht
Digitale Zwillinge sind virtuelle Nachbildungen physischer Objekte wie Maschinen, Produktionslinien oder ganzer Fabriken. Sie entstehen aus Daten von Sensoren und anderen Quellen, um eine genaue digitale Abbildung der realen Anlage zu erzeugen. Digitale Zwillinge können genutzt werden, um reale Szenarien zu simulieren und zu analysieren, sodass vernetzte Mitarbeiter Produktdesign, Wartung und Effizienz verbessern können.
6: 3D-Druck und Additive Fertigung geben vernetzten Mitarbeitern die Möglichkeit, On-Demand-Lösungen zu erstellen
3D-Druck, auch bekannt als additive Fertigung, ist ein Verfahren zur Herstellung dreidimensionaler Objekte aus einem digitalen Modell. Damit lassen sich rasch Prototypen erstellen und komplexe, maßgeschneiderte Teile fertigen. Dies ermöglicht Designern und Ingenieuren, Ideen schnell zu iterieren und zu testen sowie Produkte anzufertigen, die mit traditionellen Verfahren schwer oder gar nicht machbar wären.
Diese digitalen Augmentierungs- und vernetzten Mitarbeitertechnologien verändern die Fertigungsbranche, indem sie die Stärken von manuellen und automatisierten Abläufen kombinieren, um die Fähigkeiten der Mitarbeiter zu erweitern und Sicherheit, Produktivität, Effizienz und Qualität in der gesamten Fertigung zu verbessern.
Auch wenn Hersteller oftmals mehrere dieser Tools kombinieren, um ihren Bedürfnissen gerecht zu werden, ist AR eine der vielseitigsten digitalen Augmentierungstechnologien in der Fertigung. Sie deckt ein breites Spektrum an Herausforderungen ab und fügt sich nahtlos in Machine Vision, KI/ML und andere Lösungen ein, um Mitarbeiter auf transformative Weise zu stärken. Außerdem überbrückt AR die Kluft zwischen digitalem Zwilling und physischer Welt und ermöglicht Echtzeit-Kommunikation, Zusammenarbeit und Prozessoptimierung.
Augmented Reality: Die nächste Stufe der Transformation der Belegschaft
Augmented Reality (AR) ist eine der vielversprechendsten digitalen Technologien, die die Fertigungslandschaft verändert und vernetzten Mitarbeitern zahlreiche Wettbewerbsvorteile bietet. Von Schulung und Qualitätskontrolle bis hin zu Produktivität und Sicherheit – werfen wir einen Blick darauf, wie AR das Arbeitserlebnis und die Leistung der Belegschaft steigert, indem es sie bei komplexen Aufgaben für maximale Effizienz und Produktivität unterstützt.
Wie AR den vernetzten Mitarbeiter durch bessere Schulung unterstützt
Laut einer Umfrage von Gartner geben 57 % der Fertigungsleiter an, dass in ihrem Unternehmen qualifizierte Arbeitskräfte fehlen, um Digitalisierungspläne umzusetzen.
In der heutigen Fertigungslandschaft, in der eine rasche Anpassung an moderne Technologien und Prozesse unverzichtbar ist, ist Schulung entscheidend für den Erfolg. Durch AR-Technologie können vernetzte Mitarbeiter Echtzeit-Schulungen am Arbeitsplatz erhalten, wodurch sich Zeit- und Kostenaufwand herkömmlicher Trainings verringert und gleichzeitig die Wirksamkeit des Trainings gesteigert wird.
Tatsächlich belegt Forschung des WEF (World Economic Forum), dass Unternehmen eine um bis zu 80 % höhere Trainingseffektivität gegenüber herkömmlichen Schulungsmethoden berichten.
Durch das Projizieren von Arbeitsanweisungen direkt auf jede Arbeitsfläche trägt AR dazu bei, komplexe manuelle Prozesse zu vereinfachen und beschleunigt das Anlernen, die Weiterbildung und das Umlernen von Mitarbeitern. So sinkt die Einarbeitungszeit für neue oder umgesetzte Mitarbeiter, sodass sie bereits ab dem ersten Tag ihre Produktivitäts- und Qualitätsziele erreichen können.
- Interaktive Simulationen: AR-Trainingsmodule bilden reale Szenarien nach, damit Mitarbeiter praktische Erfahrungen am Arbeitsplatz sammeln können, ohne den laufenden Produktionsprozess zu stören. So kann AR beispielsweise für Schulungen im Umgang mit neuen Maschinen, bei der Fehlerbehebung oder bei komplexen Aufgaben eingesetzt werden und ermöglicht es den Mitarbeitern, diese Tätigkeiten in einer sicheren Umgebung zu üben.
- Echtzeit-Anleitung und Feedback: Wenn Mitarbeiter eine neue Aufgabe erlernen, kann AR eingesetzt werden, um ihnen sofortiges Feedback zu geben. Dadurch können Auszubildende Fehler unmittelbar erkennen und korrigieren, was die Lernkurve beschleunigt und die Zeit zum Erlernen neuer Fähigkeiten verkürzt.
- Personalisierte Schulungen: AR bietet individuelle Lernerfahrungen. Angepasste Trainingsmodule lassen sich so gestalten, dass sie den spezifischen Anforderungen an die Qualifizierungsentwicklung entsprechen, sei es bei der Montage eines neuen Produkts, beim Qualitätsmanagement oder beim Erlernen von Sicherheitsprotokollen.
- Interaktives und ansprechendes Lernen: AR kann Schulungen ansprechender und interaktiver gestalten. Diese praxisnahe Erfahrung steigert die Aufmerksamkeit und das Behalten des Lernstoffs, sodass Mitarbeiter Konzepte effektiver verstehen.
Wie AR dem vernetzten Mitarbeiter zu höherer Produktivität verhilft
AR ist nicht nur ein Durchbruch für Schulungen, sondern auch ein entscheidendes Werkzeug zur Steigerung der Produktivität auf dem Fertigungsboden. Indem visuelle Anweisungen direkt auf den Arbeitsplatz des Bedieners projiziert werden, kann AR genutzt werden, um komplexe Prozesse zu verschlanken, Aufgaben zu standardisieren und nicht-wertschöpfende Arbeitsschritte zu eliminieren.
- Komplexe Prozesse verschlanken: Dank AR müssen vernetzte Mitarbeiter keine umfangreichen Handbücher mehr durchforsten oder komplizierte Diagramme entschlüsseln. Stattdessen erhalten sie intuitive, schrittweise Anleitungen direkt zur Hand, sodass ihnen jederzeit die richtigen Informationen an Ort und Stelle vorliegen. AR kann beispielsweise genutzt werden, um Mitarbeitern Hinweise zur Position von Werkzeugen und Materialien zu geben, Bediener durch komplexe Montageprozesse zu führen oder sogar Echtzeit-Feedback zur Ausrichtung eines Bauteils oder zum Anzugsmoment einer Schraube zu liefern. So entfällt das Auswendiglernen von Anweisungen und das Risiko übersehener Schritte sinkt. Folglich können Mitarbeiter schneller fundierte Entscheidungen treffen und Aufgaben effizienter erledigen.
- Nicht-wertschöpfende Arbeiten eliminieren: Indem Mitarbeitern Informationen über den effizientesten Weg zur Aufgabenerledigung gegeben werden, können sie optimierte Vorgehensweisen einhalten, die maximale Effizienz bieten und überflüssige Schritte vermeiden. Dadurch erledigen vernetzte Mitarbeiter ihre Aufgaben schneller und präziser, was zu kürzeren Produktionszyklen und einer schnelleren Markteinführung führt.
- Prozesse standardisieren für höhere Qualität: Dieser standardisierte Ansatz stellt zudem sicher, dass Produkte über verschiedene Schichten und Standorte hinweg auf dieselbe Weise gefertigt werden, was kürzere Produktionszyklen, schnellere Markteinführungen und eine Belegschaft ermöglicht, die Kundenanforderungen flexibel und präzise erfüllen kann.
Wie AR dem vernetzten Mitarbeiter bei der Qualitätskontrolle hilft
In einer Branche, in der Menschen den größten Teil der Aufgaben erledigen und 80 % der Fehler menschlichen Ursprungs sind, benötigen Hersteller eine verlässliche Methode, um Schwankungen zu beseitigen und sicherzustellen, dass die Arbeit jedes Mal fehlerfrei durchgeführt wird. AR befähigt den vernetzten Mitarbeiter, Produkte schneller und effizienter herzustellen und dabei gleichzeitig sicherzustellen, dass sie korrekt montiert werden und Qualitätsstandards erfüllen.
Einer der Hauptwege, wie AR die Fertigungsqualität erhöht, ist die Vermeidung von Fehlern in Echtzeit und das Aufspüren von Mängeln. Die standardisierten Workflows von AR sorgen dafür, dass jeder Mitarbeiter Aufgaben konsequent und präzise ausführt. Indem visuelle Anweisungen direkt auf den Arbeitsplatz des Bedieners projiziert werden, verringert AR Prozessabweichungen und reduziert die Wahrscheinlichkeit menschlicher Fehler. So wird jeder Schritt einheitlich durchgeführt, was Produkte garantiert, die den Qualitätsstandards entsprechen.
AR-Systeme können zudem mit 3D-Sensoren und Kameras ausgestattet werden, die während der Aufgaben Abweichungen und Anomalien erkennen. Dadurch können potenzielle Probleme direkt identifiziert werden, was das Fehlerrisiko senkt. Durch die frühzeitige Erkennung von Problemen können Hersteller schnell Korrekturmaßnahmen ergreifen, teure Nacharbeiten minimieren und die Gesamtqualität des Produkts verbessern.
Dabei ermöglicht AR es den Herstellern, Echtzeit-Betriebsdaten für eine vollständige Rückverfolgbarkeit in manuellen Fertigungsprozessen zu erfassen. Dieser datenbasierte Ansatz versetzt Hersteller in die Lage, Optimierungspotenzial zu erkennen und ihre Effizienz sowie Produktivität insgesamt zu steigern.
Wie AR Mensch-Faktor-Aspekte, Ergonomie am Arbeitsplatz & Sicherheit verbessert
Ergonomie und Arbeitswissenschaft (Human Factors Engineering) zielen darauf ab, Systeme und Arbeitsplätze so zu gestalten, dass sie sicher, effizient und komfortabel für Menschen sind. AR kann in der Fertigung eine Revolution bewirken, indem es Mitarbeitern völlig neue Möglichkeiten eröffnet, mit ihrer Umgebung, ihren Werkzeugen und Arbeitsabläufen zu interagieren, was zu sichereren, effizienteren und produktiveren Arbeitsplätzen führt.
Die Fähigkeit von AR, Echtzeitinformationen, Anleitungen und Feedback direkt im Sichtfeld des Mitarbeiters einzublenden, entspricht den Prinzipien der Ergonomie und Arbeitswissenschaft, da komplexe Tätigkeiten dadurch intuitiver und weniger körperlich sowie geistig anspruchsvoll werden. Das verringert nicht nur das Risiko menschlicher Fehler, sondern steigert auch die Sicherheit und Produktivität am Arbeitsplatz.
Beispielsweise hilft AR Mitarbeitern dabei, eine korrekte Körperhaltung einzunehmen und Verletzungen durch wiederkehrende Belastungen zu vermeiden, indem Anweisungen in ihr Sichtfeld projiziert werden. So müssen sie nicht auf einen Bildschirm oder ein Handbuch schauen, was Ermüdung und Unbehagen verringert.
Mit AR sinkt zudem das Risiko, dass vernetzte Mitarbeiter Komponenten falsch handhaben, was zu Sicherheitsrisiken führen könnte. Das ist besonders in gefährlichen Umgebungen von Bedeutung, etwa wenn schwere Maschinen oder Chemikalien im Einsatz sind. In solchen Fällen kann AR den Mitarbeitern Hinweise geben, wie Maschinen sicher zu bedienen sind oder wie gefährliche Stoffe erkannt und vermieden werden können. Indem Unternehmen ihren Mitarbeitern Echtzeit-Anweisungen und Warnungen geben, stellen sie sicher, dass Inspektions- und Sicherheitsvorschriften eingehalten werden und sich Unfälle sowie Verletzungen vermeiden lassen.
Erfahren Sie mehr über die Rolle von AR im ergonomischen Arbeitsplatz der Zukunft.
Wie AR den vernetzten Mitarbeiter im Zeitalter der Automatisierung stärkt
Da Menschen und Roboter in der Fertigung verstärkt zusammenarbeiten, benötigen Mitarbeiter das entsprechende Know-how, um automatisierte Systeme zu verwalten und zu warten. AR liefert dem vernetzten Mitarbeiter Echtzeit-Anleitung, wodurch er dies effektiv und effizient umsetzen kann.
Beispielsweise kann AR genutzt werden, um:
- Die Wartung von Robotern und anderen automatisierten Systemen verbessern: AR kann Wartungstechnikern in Echtzeit visuelle Anleitungen für die Reparatur oder Wartung von Robotern und anderen automatisierten Systemen liefern. So kann AR beispielsweise die Position eines fehlerhaften Teils in einem Roboter hervorheben oder einen Techniker durch den Austausch eines Bauteils an einer Maschine leiten. Dadurch können Mitarbeiter Probleme mit Robotern und automatisierten Systemen schneller und effizienter beheben, was die Produktivität steigert und Ausfallzeiten verringert.
- Die Zusammenarbeit zwischen Mensch und intelligenten Systemen maximieren: Die Zukunft der Fertigung besteht darin, dass Menschen und Maschinen zusammenarbeiten, um eine neue Arbeitsweise zu schaffen, bei der Maschinen das ausführen, was sie am besten können – schnelle, repetitive Prozesse – und Menschen das, was sie am besten können: denken, lösen und gestalten. Hier kann AR moderne Technologie und menschliche Fähigkeiten nahtlos vereinen, damit Mitarbeiter die Möglichkeiten von augmentierter Intelligenz und Cobots ausschöpfen und so ihre Leistung maximieren.
Eine vielfältige Belegschaft stärken und den Fachkräftemangel durch AR beheben
Da die Belegschaft in der Fertigung altert und in Rente geht, wird es immer schwieriger, neue Mitarbeiter einzustellen. Laut einer Studie von Deloitte und dem Manufacturing Institute könnte die Fachkräftelücke in den USA bis 2030 zu 2,1 Millionen unbesetzten Stellen führen. Diese unbesetzten Stellen könnten bis 2030 Kosten von insgesamt 1 Billion US-Dollar verursachen.
Der Einsatz inklusiver und unterstützender Fertigungstechnologien wie AR kann Unternehmen dabei helfen, diesen Arbeitskräftemangel zu lösen. Indem Personen mit unterschiedlichen Fähigkeiten die Teilnahme am Arbeitsmarkt erleichtert wird, kann AR Unternehmen einen neuen Kreis potenzieller Mitarbeiter erschließen.
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) leben weltweit schätzungsweise 1,3 Milliarden Menschen (16 % der Weltbevölkerung) mit einer erheblichen Beeinträchtigung. AR kann eine vielfältige Belegschaft unterstützen, indem es Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten genau die Werkzeuge und Ressourcen zur Verfügung stellt, die sie für eine sichere und effiziente Arbeitsweise benötigen. Das kann dazu beitragen, Beschäftigungsbarrieren zu senken und einen inklusiveren Arbeitsplatz zu schaffen.
Beispielsweise kann AR genutzt werden, um:
- Visuelle Arbeitsanweisungen und Feedback für Mitarbeiter bereitstellen, die eine andere Sprache sprechen oder gehörlos bzw. schwerhörig sind.
- Objekte oder andere visuelle Hilfsmittel vergrößern, um Mitarbeiter mit eingeschränktem Sehvermögen zu unterstützen.
- Simulationsumgebungen einrichten, in denen Mitarbeiter mit Behinderungen neue Aufgaben erlernen und Fertigkeiten üben können, ohne sich zu gefährden.
Die Vorteile einer gestärkten und vielfältigen Belegschaft sind zahlreich. Eine diverse Belegschaft bringt ein breiteres Spektrum an Perspektiven und Erfahrungen mit, was zu besseren Entscheidungen und innovativeren Lösungen führt. Zudem spiegelt eine vielfältige Belegschaft eher die Kundenbasis wider, was Unternehmen dabei hilft, die Bedürfnisse ihrer Kunden besser zu verstehen und zu erfüllen.
Praxisbeispiele: Vernetzte Mitarbeiter setzen AR in der Fertigung ein
Zahlreiche Fallstudien belegen die Vorteile von AR in der Fertigung. Werfen wir einen Blick auf einige Beispiele aus verschiedenen Branchen, um zu sehen, wie AR die Fertigung revolutionieren kann, indem es den vernetzten Mitarbeiter stärkt.
Automobilhersteller führt AR-Arbeitsanweisungen für fehlerfreie Montage von Elektrofahrzeugen ein
Lightning eMotors setzt AR ein, um batterieelektrische Transporter, Lkw und Busse zu montieren. Mithilfe der projizierten AR-Arbeitsanweisungen von LightGuide konnte das Unternehmen Montageabläufe standardisieren und vereinfachen, sodass Qualität, Effizienz und Sicherheit verbessert wurden. AR-Anweisungen leiten vernetzte Mitarbeiter in Echtzeit durch komplexe Montagevorgänge, wodurch das Auswendiglernen von Verfahren entfällt und Fehler reduziert werden. Ergebnis: 50 % weniger Zykluszeit und 75 % geringere Schulungszeit.
Auch hat AR bei Lightning eMotors dazu beigetragen, die Erfahrungslücke in der Belegschaft zu schließen, indem Bediener mit verschiedenen Vorkenntnissen befähigt wurden, ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Durch die Vereinfachung komplexer Abläufe und umfangreiche Anleitungen konnte AR die Konzentration und das Selbstvertrauen der Mitarbeiter steigern, den Stress verringern und die Arbeit angenehmer gestalten. Das führte zu höherer Produktivität, Genauigkeit und Sicherheit. Zudem konnte Lightning eMotors dank AR die Implementierung von Arbeitsanweisungen beschleunigen und die Effektivität seiner Schulungsprogramme verbessern.
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Führender Luft- und Raumfahrthersteller eliminiert Mängel mithilfe von AR-Technologie
L3Harris Technologies, ein Hersteller in der Luft- und Raumfahrt sowie im Verteidigungssektor, hat die AR-Software von LightGuide eingeführt, um Arbeitsanweisungen zu standardisieren und die kognitive Belastung für die Mitarbeiter zu senken. Darüber hinaus kommen Infrarot- und 3D-Sensorik zum Einsatz, um die Handposition der Bediener zu verfolgen und ihnen in Echtzeit Feedback zu ihrem Fortschritt zu geben.
Durch die Implementierung von LightGuide konnte L3Harris montagebedingte Defekte vollständig ausschalten und fundiertere, datenbasierte Entscheidungen treffen. Das Unternehmen hat seine Abläufe zudem gestrafft und die kognitive Belastung der Mitarbeiter reduziert. Bei einer Produktionslinie mit 17 Varianten desselben Produkts unterstützte LightGuide die Konsolidierung der Teile und schaffte die Umrüstung pro Variante ab. Dadurch gab es null montagebedingte Defekte. Insgesamt half LightGuide L3Harris dabei, die Produktqualität zu steigern, die Effizienz zu erhöhen und Kosten zu reduzieren.
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AR-Fallstudie: Stärkung von Mitarbeitern mit Behinderungen
Mariasteen ist ein belgisches Fertigungsunternehmen, das über 700 Menschen mit Behinderungen als Produktionsmitarbeiter beschäftigt. Das Unternehmen setzt zwei Technologien ein, um die Zugänglichkeit für diese Arbeiter zu erhöhen: LightGuide und Cobots.
Die projizierte AR-Plattform von LightGuide bietet Mitarbeitern Schritt-für-Schritt-Digitalanweisungen für die Produktmontage. Dadurch konnte der Durchsatz um 50 % gesteigert und die Qualitätsmängel beinahe vollständig eliminiert werden. LightGuide hat sich auch positiv auf das Arbeitserlebnis der Mitarbeiter ausgewirkt, da sie sich stärker befähigt fühlen und weniger gestresst sind.
Ein weiterer Vorteil von LightGuide besteht darin, dass es die Sprachbarrieren für den Zugang zum Arbeitsmarkt senkt. Das System überlagert Symbole, Designs und Animationen, um Anweisungen zu vermitteln, anstatt sich auf geschriebenen Text zu verlassen. Dadurch fällt es insbesondere Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen leichter, Arbeitsanweisungen zu verstehen und auszuführen.
Insgesamt zeigt Mariasteen anschaulich, wie Technologie eingesetzt werden kann, um das Leben von Menschen mit Behinderungen zu verbessern und ihnen eine umfassendere Teilhabe am Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
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Diese Fallstudien veranschaulichen, dass AR nicht bloß ein theoretisches Konstrukt ist, sondern eine bewährte und erfolgreiche Lösung. Unternehmen wie L3Harris, Lightning eMotors und andere haben AR bereits eingeführt, um ihre Leistung, Produktivität und Effizienz zu steigern. Ihre Erfolge verdeutlichen das transformative Potenzial von AR und bieten anderen Unternehmen eine Inspirationsquelle, diesem Beispiel zu folgen.
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Machen Sie Ihre Belegschaft mithilfe digitaler Augmentierung zu einem Wettbewerbsvorteil
Da sich die Fertigungsbranche weiterentwickelt, ist ersichtlich, dass digitale Augmentierung weiterhin eine bedeutende Rolle bei der Gestaltung der Arbeitswelt der Zukunft spielen wird. Die Fabriken der Zukunft werden digitale Augmentierung einsetzen, um die Fachkräftelücke zu schließen und die menschlichen Fähigkeiten zu stärken, indem sie Mitarbeitern die notwendigen Werkzeuge für komplexe Aufgaben bereitstellen und so die Fertigungsarbeit sicherer und effizienter machen. Unternehmen, die ihre Produktionsprozesse nicht entsprechend anpassen, riskieren, von Wettbewerbern überholt zu werden, die ihre Produktivität durch einen effektiveren Einsatz von Fachkräften und Ausrüstung steigern.
Durch den Einsatz unterstützender Technologien können Unternehmen Mitarbeiter darin bestärken, in ihren Rollen effektiver zu agieren und sowohl von der Automatisierung als auch von menschlichen Fähigkeiten maximal zu profitieren. AR ist hierbei eine Schlüssellösung, die diesen Wandel vorantreibt und zahlreiche Vorteile bietet, damit Hersteller ihr größtes Kapital – ihre Belegschaft – optimal nutzen können.
AR revolutioniert die Fertigungsbranche auf vier zentrale Arten:
- Schulung: AR versetzt Mitarbeiter in interaktive Module, um ihre Kompetenzen in einer sicheren, realitätsnahen Umgebung zu stärken.
- Sicherheit: AR stellt Echtzeit-Anweisungen und Warnungen bereit, damit Mitarbeiter vor potenziellen Unfällen geschützt sind.
- Produktivität: AR stellt Mitarbeitern relevante Informationen direkt zur Verfügung, verschlankt die Prozesse und maximiert den Durchsatz.
- Qualitätskontrolle: AR versorgt Mitarbeiter mit Echtzeitdaten und führt zu hochwertigeren Produkten sowie einer gesteigerten Kundenzufriedenheit.
Wenn Sie in dieses neue Zeitalter der Fertigung aufbrechen, bedenken Sie, dass es ein fortlaufender Prozess ist. Die technologische Landschaft wird sich weiterentwickeln, und ebenso sollten es Ihre Strategien. Indem Sie auf digitale Augmentierung setzen, können Sie die Fachkräftelücke schließen und Ihre Belegschaft befähigen, am Arbeitsplatz höhere Erfolgsniveaus zu erreichen und gleichzeitig Ihre Position als führendes Unternehmen in der dynamischen Welt der modernen Fertigung sichern.

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