Die Herausforderung
Im Rahmen ihres Linsenherstellungsprozesses verfügt Luxottica über eine Reinigungsstation für alle Linsen, bevor diese geschliffen und schließlich in eine Brille eingesetzt werden. In dieser Reinigungsstation stehen acht Gruppen zu je zwei Maschinen. Vor jeder Maschine befinden sich drei Tabletts mit jeweils zwei Linsen, die alle in die Maschine eingelegt werden müssen, um gereinigt und beschichtet zu werden; jede Maschine kann jeweils drei Linsen gleichzeitig aufnehmen. Die Bediener sind für zwei Maschinen gleichzeitig zuständig, das heißt, sie entladen und beladen eine Maschine, während die andere läuft, und bewegen sich zwischen beiden Maschinen hin und her.
Die Lösung
Die Qualitätsabteilung von Luxottica hat LightGuide auf einer Gruppe von zwei Maschinen installiert, die eine projektorbasiert arbeitende Augmented-Reality-Lösung bereitstellen. Dabei werden Arbeitsanweisungen projiziert und die Linsen hervorgehoben, die als Nächstes gereinigt und geladen werden müssen, sowie diejenigen, die sich aktuell in der Maschine befinden – in der richtigen Reihenfolge. Damit wurde die Reihenfolgeplanung vom Bediener auf die Technologie übertragen. Da LightGuide jede Linse im richtigen Moment hervorhebt und dem Bediener genau anzeigt, was zu tun ist, musste dieser nicht mehr im Gedächtnis behalten, an welcher Stelle er sich im Prozess befand. Stattdessen konnte er sich voll auf die ordnungsgemäße Reinigung der Linsen konzentrieren, um sicherzustellen, dass nur qualitativ hochwertige Produkte zum Beschichtungsprozess gelangen, fehlerhafte Produkte aussortiert werden und während der Wartezeiten die Bestände aufgefüllt werden.
Die größte Herausforderung für den Bediener besteht darin, den Überblick zu behalten, welche Linse zu welchem Tablett gehört. Das ist schwierig, da die Linsen häufig fast gleich aussehen. Darüber hinaus werden die Tabletts entfernt, sobald sie fertig sind, sodass die Tabletts mit den aktuell in der Maschine befindlichen Linsen auf der Arbeitsfläche ihre Position wechseln – was für den Bediener noch mehr Verwirrung stiften kann. Linsen können somit zwischen den Tabletts vertauscht werden, was ein offensichtliches Problem darstellt, da Brillen eine hohe Genauigkeit erfordern, um für den Kunden brauchbar zu sein.